Für Ihren ersten Termin sollten Sie etwa eine Stunde Zeit einplanen. Sie haben zuerst einmal genügend Zeit, mir Ihr Anliegen ausführlich zu schildern. Ich werde Sie zur Diagnosefindung eingehend befragen (Anamnesegespräch), um mir ein Bild aller an der Problematik beteiligten Faktoren machen zu können. Im Anschluss daran erfolgen die weiteren Untersuchungen und gegebenenfalls spezielle Zusatztests, um die Befunderhebung vorerst abzuschließen.
Sie haben weiterhin die Möglichkeit, sich die entsprechenden Pathomechanismen anhand von Modellen erklären zu lassen, um nachvollziehen zu können, warum zum Beispiel eine Struktur schmerzhaft wird oder eine Verhaltensweise eine bestimmte Problematik unterhalten kann.
Somit finden wir gemeinsam heraus, welche Komponenten (biomechanische, funktionelle, chemische, kognitiv-emotionale, psychosoziale, reflektorische, verhaltensbedingte, etc.) in den Schmerz- bzw. Problemmechanismus eingebunden sind.
Unter Einbeziehung verschiedener Denkmodelle bieten sich uns auch diverse Möglichkeiten der Klassifizierung einer Problematik. Das bedeutet, dass wir Beschwerdebilder in Kategorien einteilen, um sie gezielt behandeln zu können. Denn die vielgestaltigen Hintergründe von Beschwerdebildern sollten sich auch in einer genauen und differenzierten Untersuchung und in der sich daran anschließenden spezifischen Behandlung widerspiegeln.
Falls Sie im Besitz bildgebender Befunde (Röntgen-, MRT-Aufnahmen, etc.), beziehungsweise deren schriftlicher Auswertungen durch entsprechende Fachärzte/-innen sein sollten, bringen Sie diese gerne mit.
Ihre Ziele und Wünsche für die Therapie sind mit entscheidend für unsere Vorgehensweise und geben die „Marschrichtung“ vor. Unter Berücksichtigung der therapeutischen Belange für Ihre Behandlung werden wir gemeinsam die genaue Zielsetzung für selbige definieren, um auf dieser Grundlage eine individuelle, lösungsorientierte Therapie zu erstellen.
Ebenso ist es wichtig, die Erfolgsaussichten unserer Zusammenarbeit, den genauen Behandlungsablauf sowie mögliche Risiken der Therapie im Vorfeld zu besprechen. Im Anschluss an die Diagnosestellung, die Zielsetzung für die Therapie und das Aufklärungsgespräch kann dann direkt die erste Behandlung erfolgen.